Aktivitäten in 2017
Frauen basteln für einen guten Zweck
eine Aktion für den Adventsmarkt 2017 in Lüdinghausen
„Nachhaltig denken und handeln“ war das Motto im Jahr 2017. Die Wiederbenutzung von alten, guten Materialien ist in einer Zeit der Verschwendung von Resourcen ein Beispiel für Nachhaltigkeit. Die zunehmenden Gefahren durch einen zu schnellen Klimawandel, Naturkatastrophen, die Verschlechterung der Umweltbedingungen führen in großen Teilen der Welt zu einem zunehmenden Verteilungskampf. Dieser ist oft der Ursprung von Migrationsbewegungen, wo Menschen sich dann in eine noch ungewissere Zukunft begeben.
Unter diesem Motto hatten sich die Mitglieder des Arbeitskreises im Rahmen des Frauentreffs mit Flüchtlingsfrauen zusammengetan, um gemeinsam aus alten Kalenderblättern, bunten Buchseiten und anderen alten Papieren Geschenktüten in allen Größen herzustellen. Bei dieser auch gemütlichen Kennenlernsituation sind Engel und andere Dekoartikel entstanden.
geförderte Projekte 2017
Als Projekt unterstützte die Gruppe mit den Aktionen zwei nachhaltige Projekte in der „Einen Welt“:
- Frauenprojekt in Indonesienauf der Insel Sumba in Nähe der Stadt Weetebula
- Projekte in dem Dorf Mullaitivu / Sri Lanka
Projekt I
Wie schon in den vergangenen Jahren - insgesamt 17 Jahre - begleitet Christiane Poppe jährlich ein Frauenprojekt in Indonesien auf der Insel Sumba in Nähe der Stadt Weetebula.
Die Organisation vor Ort erfolgt mit engagierten Ordensfrauen um Schwester Assumta, die ein mobiles Hilfsteam bilden, welches 1x in der Woche Frauengruppen in den umliegenden Dörfern besucht. Gemeinsam werden lebenspraktische Themen aufgriffen und nach Umsetzungsmöglichkeiten gesucht.
Nach der Einführung von einfachen Filtersystemen zur Wasseraufbereitung sowie dem Anbau und der Weiterverarbeitung von Soja, wird nunmehr die Nutztierhaltung gefördert und zu begleitet.
Mit Hife der Vergabe von Mikrokrediten wird den Frauen geholfen, z.B. Hühner und Ziegen anzuschaffen und somit die Selbstversorgerkompetenz zu stärken.
Schwester Assumta bei der Hilfe vor Ort
Alltagssituation auf Sumba
Projekt II
Ähnlich unterstützt die nun schon seit vielen Jahren in Lüdinghausen wohnende Familie von Kireja Sakayam Projekte in ihrem Heimatdorf Mullaitivu / Sri Lanka. Über ihren Neffen, der im Ort der Bürgermeister ist, wissen sie, wo gerade Unterstützung notwendig ist.
In den letzten Jahren haben sie immer auf dem Stadtfest in Lüdinghausen heimatliche Rezepte gekocht und den Erlös in Dinge investiert, die vor Ort die Lebensgrundlage an Brennpunkten verbessert. Die Frauen unterstützen auch eine Großmutter, die mit ihrer verwaisten Enkelin allein lebt, bei der Anschaffung von Hühnern.
Aktivitäten in 2016
Künstlerglas 2016
Aus der Lüdinghauser Künstlertasse wurde in 2016 ein Künstlerglas.
Die Weihnachtsaktion 2016 stand unter dem Motto:
Zusammenwachsen
- für ein Miteinander aller Völker in unserer "Einen Welt"
Die Künstlerin, Ingrid Klockenkämper aus Lüdinghausen, gestaltete zu diesem Thema Gläser. Als Motiv wählte sie ineinandergewachsene Bäume.
Die Gläser können als Trinkgläser genutzt werden - oder man stellt eine Kerze hinein, mit dem Licht der Kerze wird symbolisch eine Botschaft ausgesendet.
Zakria Jehan Qadar übersetzte den Entwurf in eine passende Druckvorlage.
Mit dem Erlös des Gläserverkaufs wurde die
Schulspeisung von Kindern der Cygani
in der Ukraine finanziert.
Die Spende wurde dankbar entgegengenommen.
gefördertes Projekt 2016
Unterstützung der Cygani in der Ukraine
Bei mehreren Aufenthalten in der Südwest-Ukraine, u.a. in Transkarpatien, hat sich die Lüdinghauserin Pia Hesener-Bonson ein Bild von der teilsweise sehr ernsten Lage
der Bevölkerung machen können, ja es hautnah miterleben und empfinden können:
der Gaspreis stieg ins Unermessliche, die Renten extrem niedrig,
die Arbeitslosigkeit hoch – und die Winter eisig kalt ….
Noch schlechter dran sind allerdings die Menschen, die in der Ukraine und in anderen Teilen vor allem Ost-Europas am Rande der Dörfer, am Rande der Gesellschaft leben: die Cygani, die Zigeuner, wie sie sich selber nennen!
Die Cigany sind meist ungebildet und arbeitslos. Sie verrichten Hilfsarbeiten und leben in sogenannten Tabors, Lagern am Rande der Siedlungen, in notdürftigen Häusern, meist ohne Wasseranschluss und Heizung. Viele Cygani versuchen dieser Not mit Alkohol zu entkommen.
Ihre Kinder werden oft nur unzureichend ernährt. Viele Eltern schicken ihre Kinder nicht mehr zur Schule oder gar einer weiterführenden Bildungseinrichtung. Sie bleiben auch häufig unbeaufsichtigt. Damit haben sie später keine Chance, überhaupt irgendeine Arbeit zu bekommen und ihr Leben zu verbessern.
Wären da nicht die Mitglieder der katholischen Kirche der Diözese Mucachevo, die mit Hilfe der Caritas und Spenden mehrmals in der Woche ein nahrhaftes, warmes Essen verteilen. Für die Schulspeisung werden dringend benötigte Spendengelder eingesetzt.
Die Speisung ist die einzige Weg für eine ausreichende Schulbildung, um somit dem Kreislauf der Armut und der Ausgrenzung zu entkommen. Erst dadurch bekommen die Kinder eine Chance für die Zukunft.
Ergänzung zum Projekt 2016:
Die Spende ist gut in der Ukraine angekommen.
Auf dem Lüdinghauser Adventsmarkt verkaufte der Arbeitskreis Fair Handel die von der Lüdinghauser Künstlerin Ingrid Klockenkämper gestalteten Künstlergläser. Der Erlös des Verkaufes wurde den Cigany-Kindern des Zigeunerlagers in Pausching (bei Mukachevo) und Kholmok (bei Ushgorod) in der Karpato-Ukraine zur Verfügung gestellt; es wird damit die Schulspeisung der Kinder finanziert.
Bischof Antal Majnek vom Bistum Mukatchewo hat sich dieser von der Welt vergessenen Menschen besonders angenommen. Deren Not wächst auch durch die abnehmende Spendenbereitschaft der Ukrainer, deren eigene Armut durch die politische Misere im Land wächst.
Pia Hesener-Bonson freute sich, Bischof Majnek - den sie schon im Herbst 2016 kennengelernt hatte - in den Osterferien 1.200 € aus dem Künstlergläserverkauf zu überreichen. Dazu kam noch eine beachtliche Spende aus dem Erlös des Schulbasars der Grundschule, in der Frau Hesener-Bonson arbeitet.
Als Gruß aus Lüdinghausen brachte sie ihm ein Gläserset mit. Sehr angetan davon, lobte er vor allem das Motto "Zusammenwachsen". "Ja, genau das sei es, was die Menschen in der Welt brauchen!" meinte er. "Wir müssen zusammenwachsen !!!" "Überall gibt es immer mehr Nationalismus und Egoismus !!!!"
Er dankte allen Spendern herzlich, auch im Namen der Sozialarbeiterin Katharina Pajerska und natürlich der Cigany-Kinder. Von dem Geld erhalten Kinder aus drei Tabors Mittel für die Schulspeisung. Manchmal ist das auch am Schulbus noch ein Frühstück, was die Motivation zum Schulbesuch enorm steigert.
Pia Hesener Bonson weiß, all das ist nur ein Tropfen auf einem heißen Stein. Bei der Verteilung des Essens kamen dankbare Mütter immer wieder zu ihr, während die Kinder erwartungsvoll dem guten Essen entgegen sahen. Sie ist entschlossen, den Kontakt zu halten und die Kinder auch weiterhin zu unterstützen.
Aktivitäten in 2015
Künstlerteller 2015
Vorstellung des Motivs für den neuen Teller 2015 mit der Gewinnerin des Schülerwettbewerbs, Doreen Brune
Erstmalig wurde mit Flüchtlingen gemeinsam für den Weihnachtsverkauf 2015 in einem Workshop in der FBS genäht.
gefördertes Projekt 2015
Unterstützung des AK Asyl Lüdinghausen
mit einer Anschubfinanzierung für ein Frauenprojekt
Der AK Asyl Lüdinghausen wurde in 2015 gegründet und leistete mit rd. 80 engagierten, ehrenamtlichen Helfern vielseitige Arbeiten "in Sachen Flüchtlinge". Ziel war es, die Flüchtlinge bei ihrer Integration in Deutschland zu unterstützen unter Wahrung ihrer Würde mit der Ausrichtung auf Stärkung der Selbstständigkeit.
Die Vielseitigkeit der Leistungen wurden in unterschiedlichen Arbeitsgruppen erbracht und umfassten
- Hilfestellungen bei der Erlernung der deutschen Sprache,
- Hilfestellungen bei administrativen Anforderungen und Behördengängen,
- spezielle Angebote zur sinnvollen Gestaltung der freien Zeit,
- spezielle Angebote zur Erlernung und Ausübung von praktischen Tätigkeiten sowie
- Hilfestellungen in persönlichen und gesundheitlichen Angelegenheiten.
Aktivitäten in 2014
Künstlerteller 2014
Im Jahr 2014 wurde das Motto „Über den Tellerrand hinaus“ kreiert.
Der Lüdinghauser Künstler Franz Wittkamp wurde mit der Gestaltung des Tellers beauftragt.
gefördertes Projekt 2014
Unterstützung des Vereins die Zugvögel
Der Lüdinghauser Student, Frederik Holtel war 2013/14 als Freiwilliger der Organisation SCI (Service Civil International) in Ecuador als Aushilfslehrer an zwei Schulen aktiv.
Während seines Aufenthaltes traf er Mauro, einen jungen Ecuadorianer. Dieser war gerade als „Zugvogel“ aus Deutschland zurückgekehrt, wo er einen Freiwilligendienst auf einem Biobauernhof absolviert hat. Mauro hatte in Deutschland, genau wie Frederik in Ecuador, für sein Leben prägende Erfahrungen gesammelt.
Möglich wurde der Aufenthalt durch den noch jungen Verein ehemaliger Weltwärts-Freiwilliger, Zugvögel e.V.
Diese Gruppe setzt sich dafür ein, dass der interkulturelle Süd-Nordaustausch besser funktioniert. Sie organisieren mit Partnerorganisationen vor Ort Freiwilligendienste bei uns in Deutschland für junge Menschen aus den Südländern und übernehmen deren Betreuung.
Der Erlös des Tellerverkaufs ermöglichte dem Verein z.B. eine Kostenbeteiligung bei der Beschaffung von Flugtickets.
Aktivitäten in 2013
Künstlertasse 2013
gefördertes Projekt 2013
Förderung der „Lukamantano-Community-School“ in Monze (Sambia)
Projekträger: Missionskreis St. Felizitas Lüdinghausen
Zwischen der katholischen Kirchengemeinde St. Felizitas in Lüdinghausen und der Diözese Monze in Sambia/Afrika besteht seit 1972 ein Partnerschaftsprojekt, das zur Gründung der Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. in Lüdinghausen führte. Besuche der Gemeindemitglieder gestalteten und festigten die freundschaftlichen Kontakte bis heute.
Für ein halbes Jahr sammelte Bernd Egger, Priesteramtskandidat aus Lüdinghausen, im Rahmen eines Pastoralpraktiums in Monze Erfahrungen auf dem afrikanischen Kontinent. Besonders lag ihm die im Jahr 1990 durch Spenden aus Lüdinghausen gebaute „Lukamantano-Community-School“ am Herzen. Dort sollte ein Klassenraum erweitert werden.
Er schrieb: "Die Zahl der Schüler ist inzwischen von 100 auf etwa 350 Schüler angestiegen. Die Räumlichkeiten sind keineswegs entsprechend gewachsen, während der Regenzeit sitzen Schüler und Lehrer im Nassen. Auch die Kirche wird zu Unterrichtszwecken genutzt. Durch Unterstützung des Partnerschaftsausschusses konnte 2008 ein neuer Block mit zwei Klassenräumen und ein kleines Wohnhaus für einen Lehrer fertig gestellt werden, die heute nicht mehr ausreichen. Auch Bücher, Schreib- und Lehrmaterialien sind nötig, um den Schulbetrieb durchführen zu können, um Mädchen und Jungen eine Perspektive für ihre Zukunft zu eröffnen.“
Aktivitäten in 2012
Künstlertasse 2012
gefördertes Projekt 2012
Förderung des Sojaanbaus und der Verarbeitung
im Frauenzentrum auf Sumba (Indonesien)
Anschaffung eines Handtraktors für die Intensivierung des Sojaanbaus
im Frauenzentrum – Tambolaka auf Sumba (Indonesien)
Projekträger: Frauenmissionswerk des Bistums Münster
Seit vielen Jahren werden auf der wirtschaftlich sehr armen Insel im Rahmen von praktischen Bildungsprojekten Frauen in ihrer Rolle als Haupternährerin der Familie unterstützt.
In der Zusammenarbeit mit einheimischen Ordensfrauen (Amal Kasih Dara Mulia - ADM) steht im neuen Frauenzentrum – Tambolaka die Sojapflanze im Zentrum der Entwicklung. Die Anpflanzung und Weiterverarbeitung von Soja steht im Mittelpunkt.
Die Ordensfrauen im Frauenzentrum bieten den Frauen aus entlegenen Dörfern Praxiskurse an. Der Anbau von Soja ist in der traditionellen Subsistenzwirtschaft auf Sumba noch nicht sehr weit verbreitet. Die Sojabohne enthält wertvolles Eiweiß und kann so wesentlich zu einer besseren Bedarfsdeckung insbesondere der heranwachsenden Kinder dienen.
Der Kauf eines Handtraktors trägt zur Erleichterung der Feldbearbeitung im Sojaanbau bei. So ist das Projekt ein kleiner, aber hoffnungsvoller Beitrag zur Verbesserung der Lebensgrundlagen der Menschen auf Sumba.
Aktivitäten in 2011
Künstlertasse 2011
geförderte Projekte 2011
Projekt I:
Finanzierung von Veranstaltungen der Initiative LH Global
Projekträger I: LH Global der Arbeitstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V.
LH Global engagierte sich seit einem Jahr als Gruppe für die Integration der zahlreichen Nationalitäten in Lüdinghausen. Eine Gruppe von Frauen aus dem Nahen Osten und Sri Lanka organisierte Kochkurse für Kinder, die großen Anklang fanden. Auf den Stadtfesten wurden Tänze, Theaterstücke, Musik sowie ein Schwerpunktland in Tradition und Küche vorgestellt.
Projekt II:
Migrationshilfe des Sozialdienstes Katholischer Frauen
Projekträger II: Sozialdienst Katholischer Frauen - SkF Lüdinghausen
Um das Thema Integration bemüht sich der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Lüdinghausen. Der Erlös fließt in den Integrationsfonds. Aus diesem Finanztopf werden beispielsweise Unterrichtsmaterialien für Deutschkurse bezahlt.
Je nach Aufenthaltsstatus der ausländischen Teilnehmer sind Lehrbücher für den Einzelnen oft nicht bezahlbar. „Um solche Dinge bezahlen zu können, müssen Spenden eingeworben werden“, wirbt die Sozialarbeiterin des SkF, Sabine Schröder, für den Integrationsfond.
Aktivitäten in 2010
Künstlertasse 2010
gefördertes Projekt 2010
Unterstützung der Kinder in den Steinbrüchen in Südindien
Projekträger: Hilfswerk Misereor
Ein Zeichen gegen Kinderarbeit in Indien:
„In den Steinbrüchen rund um indische Metropolen wie Bangalore oder Jodhpur arbeiten Kinder für Hungerlöhne.
In Zwölf-Stunden-Schichten schuften sie wie Sklaven.“ (Zitat: Benjamin Pütter / Misereor)
Rund 44 Mio. Kinder, so schätzt die UN, arbeiten allein in Indien unter ausbeuterischen Bedingungen. Sie werden ihrer Kindheit beraubt. Ohne Hilfe von außen gibt es kein Entrinnen aus dem Elend.
Der Erlös ist für die Finanzierung von drei Lehrergehältern einer Schule für Steinbruchkinder in der Nähe von Bangalore, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Karnataka. Die Lehrer sollen ein Jahr lang finanziert werden. Das Hilfswerk Misereor hält den Kontakt zu indischen Organisationen, die sich für die Rechte, die Bildung und soziale Fragen der Steinbrucharbeiter und deren Familien einsetzen.
Übrigens: Steine mit dem Siegel „Xertifix“ - https://www.xertifix.de/ - aus Indien sind ohne Kinderarbeit hergestellt.
Aktivitäten in 2009
Künstlertasse 2009
gefördertes Projekt 2009
Bildungsprogramm PEIDA für Kinder und Jugendliche
in Tacoaleche (Mexiko)
Projekträger: Jesuit European Volunteers in Nürnberg
Die Menschen in Tacoaleche leben vom Chili-, Mais-, Bohnen- und Getreideanbau und dem Handel. Tacoaleche gehört zu den ärmsten Gegenden in Mexico. Der größte Traum vieler Jugendlichen ist es, in den USA Geld zu verdienen, um damit die Familie zu versorgen.
Hier haben Jesuiten aus Nürnberg das Projekt PEIDA gegründet. Ziel ist es, durch Schulbildung und Gemeinschaftsprojekte die Menschen zu motivieren, am Ort zu bleiben. Das Projekt in Mexiko baut ein neues Gebäude für Schulungen und Sportangebote.
Sebastian Polarzcyk war dafür zuständig, Menschen aus dem Dorf zu motivieren mitzuhelfen. Er schreibt: „Der Bau ist schon recht weit fortgeschritten, aber es fehlt in der letzten Phase an Geld für Material um weiterzubauen. Die Jesuiten leben mit den Menschen in einfachsten Verhältnissen. Einfach leben bedeutet für die Jesuiten, sich auf Augenhöhe mit den anderen zu begeben; erst dies ermöglicht Begegnung. Es lohnt sich so sehr hier mit diesen Menschen zu leben. Sie erhalten dadurch Zukunftsperspektiven und die Hoffnung, besser ihre eigenen Familien ernähren zu können.“
-
Jesuitenmission Nürnberg
Anm.: Das Projekt ist dort nicht mehr aufgeführt.
Aktivitäten in 2008
Künstlertasse 2008
gefördertes Projekt 2008
Straßenkinderhaus "Arbol de la Esperanza" in Quito (Ecuador)
Projekträger: Arbol de la Esperanza e.V.
In Quito, der Hauptstadt Ecuadors gründete eine Kempener Bürgerin das Straßenkinderhaus „Arbol de la Esperanza“ (Baum der Hoffnung).
Sie nahm vernachlässigte Kinder auf, die oft schon Gewalt-, Drogen- oder Missbrauchs-
erfahrungen hinter sich hatten.
Das Heim beherbergt zwischen 25 und 30 Kinder und wird ausschließlich über Spendengelder aus Deutschland finanziert.
Während ihres einjährigen Aufenthaltes und weiteren Besuchen erfuhr Elena Kortmann, wie intensiv sich das Betreuungsteam bemüht, den Kindern ein Zuhause voll Liebe und Geborgenheit zu bieten. Die Kinder werden nicht nur psychologisch betreut, sondern auch in ihrer beruflichen Ausbildung unterstützt.
Diese Erfahrungen prägten Elena so, dass sie seitdem für die Unterstützung des Kempener Vereins „Arbol de la Esperanza e.V.“ in Form von einmaligen Spenden oder auch Patenschaften wirbt.
Aktivitäten in 2007
Künstlertasse 2007
geförderte Projekte 2007
Projekt I:
Bau eines Waisenhauses für Aidswaisen in Iringa (Tansania)
Projekträger I:
Bistum Münster, Abt. Entwicklungsarbeit
Christian Kersting ging im freiwilligen sozialen Jahr nach dem Abitur in die tansanische Region Iringa in Tansania und betreute dort Aids-Waisen in den Heimen und der Schule der St. Dominic Savis Childrens`s Care Academy.
Er sagt: „Auf Grund einer unverschämten Mieterhöhung in einem der angemieteten Waisenheime sollen nun eigene Häuser gebaut werden, um unabhängig von Dritten zu sein“.
Ein Teil des Erlöses aus dem Tassenverkauf fließt daher in den Bau eines Waisenheimes an der Schule. Zudem werden interessierte Personen gesucht, die bereit sind, eine dauerhafte Patenschaft für eines der Waisenkinder an der Dominic Schule zu übernehmen.
Projekt II:
Errichtung des Bauernhofs der Straßenkinder
"Finca de los ninos" in Waslala (Nicaragua)
Projekträger II: Frauenmissionswerk des Bistums Münster
Anna Poppe ging in ihrem freiwilligen sozialen Jahr in das abgelegene Städtchen Waslala nach Nicaragua, wo die „Finca de los ninos“ (Bauernhof der Kinder) errichtet wurde. Hier finden Kinder, die Opfer jeglichen Missbrauchs geworden sind, eine Bleibe und werden psychologisch betreut. Mit dem Besuch der nahe gelegenen Landwirtschaftsschule erlernen sie einen Beruf und können später auf den Fincas Arbeit finden.
Aktivitäten in 2006
Künstlertasse 2006
gefördertes Projekt 2006
Kinderheim in Hogar de la Esperanza / Bolivien
Projekträger:
Schwestern des Heiligen Antonius von Padua / Erzbistum Santa Cruz
Finanzielle Förderung zum Bau eines zweiten Kinderheims
„Hogar de la Esperanza“ / Santa Cruz de la Sierra (Bolivien)
Das „Hogar de la Esperanza“ liegt im äußersten Norden von Santa Cruz de la Sierra, der größten Stadt Boliviens, und beherbergt ca. 150 Kinder, deren Eltern im Gefängnis „Palmasola“ inhaftiert sind. Das nicht staatliche Kinderheim wird vom Erzbistum Santa Cruz mit verwaltet und bietet eine altersgerechte Erziehung für Kinder von 1 bis 17 Jahren. Solange ihre Eltern inhaftiert sind, sorgt das Heim für eine kindgerechte Unterbringung.
Verwaltet und geleitet wird das Heim von den Schwestern des Heiligen Antonius von Padua.
Christoph Sterz, Student aus Lüdinghausen, verbrachte seinen Friedensdienst in diesem Kinderheim. Er konnte miterleben, welche Chancen sich für die untergebrachten Häftlingskinder dort boten, sie waren privilegiert gegenüber den Kindern, die im Gefängnis von Palmasola in einem Klima von Gewalt und Kriminalität groß werden müssen. Seine Erlebnisse motivierten ihn zu einer Unterstützungskampagne zur Finanzierung eines zweiten Kinderheims, für das es schon Bauland, jedoch keine Finanzierung gab.
Aktivitäten in 2005
Künstlertasse 2005
gefördertes Projekt 2005
Für Frauen in Ruanda
Projekträger: Frauenmissionswerk im Bistum Münster
Hilfe zur Selbsthilfe auf dem Weg zu einem neuen Leben:
Gefördert werden traumatisierte Frauen in Mushubati in Ruanda,
die den Genozid im Jahre 1994 überlebt haben.
Ruanda: Der bewusst geplante und systematisch ausgeführte Genozid von 1994 an Tutsis und einigen Hutus hat innerhalb von 100 Tagen nahezu 1 Mio. Menschen getötet. Die Mörder töteten überwiegend Männer und Jungen. Sie hinterließen tausende Witwen und Waisen.
Die ruandische Bevölkerung besteht aus ca. 65% Frauen, die Hälfte von ihnen sind Witwen. Mehr als die Hälfte aller Frauen sind HIV–infiziert und sterben wahrscheinlich an der Infektion, andere verhungern. Sie haben teilweise kein Dach über dem Kopf. Traumatisierte Frauen in Mushubati in Ruanda, die den Genozid im Jahre 1994 überlebt haben, werden hier durch Hilfe zur Selbsthilfe auf dem Weg zu einem neuen Leben begleitet.
Esther Mujawayo, geboren 1958 in Ruanda, überlebte 1994 in Kigali den Völkermord. Die Soziologin arbeitet als stellvertretende Landesrepräsentantin für Ruanda, Burundi und Ostkongo für die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam.
Nach dem Genozid hielt sie Vorträge auf internationalen Konferenzen und erarbeitete TV-Dokumentationen. Heute setzt sie sich als Psychotherapeutin für Flüchtlinge ein. Die Schriftstellerin rezitierte 2006 aus ihrem Buch „Ein Leben mehr“ im evangelischen Gemeindezentrum von Lüdinghausen.
Aktivitäten in 2004
Künstlertasse 2004
gefördertes Projekt 2004
Beschaffung eines Startkapitals zur Fortführung des
Eine-Welt-Verkaufs in der Stadt Lüdinghausen
Bau des Verkaufwagens "Kaki Lima" (indonesisch = Fünf Füße) durch Berufsschüler des Richard von Weizäcker Berufskollegs