Termine und Veranstaltungen der Arbeitsstelle bzw. mit deren Unterstützung
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Vorschau:
Zur Zeit sind keine Termine / Veranstaltungen geplant.
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Rückschau:
Die nachfolgenden Termine und Veranstaltungen sind bereits erfolgt und sind hier informativ mit aufgeführt.
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Dienstag, 21. März - 19 Uhr: Wilhelm Busch-Abend
„Ein guter Mensch gibt gerne acht, ob auch der andre was Böses macht...“
Wer kennt ihn nicht, diesen Anfang der frommen Helene von Wilhelm Busch.
Wenn sich die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden Lüdinghausen e.V. mit diesem Autor und seinem Werk befasst, dann auch,
weil hier die Themen des Vereins in besonders humoriger Form zur Sprache kommen.
Mit Günter Trunz gewann man einen weithin bekannten Wilhelm-Busch-Interpreten aus Lüdinghausen, der seit seiner Kindheit von den Geschichten
Wilhelm Buschs begeistert ist. Neben den Texten hat er auch eine Power-Point–Präsentation zu den jeweiligen Geschichten zusammengestellt.
Seine Freude an der von Busch entwickelten Sprache wird bei der Lesung deutlich. Die wortgewaltige Explosion der Pfeife von Lehrer Lämpel ist gewiss
einer der Höhepunkte des Abends.
„Aber wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe ...“
Der Abend bot in drei Abschnitten einen Querschnitt aus dem Lebenswerk und begann mit den klassischen Lausbubengeschichten.
Die fromme Helene stand im Mittelpunkt des zweiten Teils, Im dritten Teil erlebten die Zuschauer philosophische Betrachtungen zu den Themen „Alkohol im Allgemeinen“,
„Frauen im Besonderen“ und Beispiele für „tiefschwarzen Humor“.
Garniert wurde der Abend mit passenden musikalischen Einlagen, die Birgit Höckensfeld van Dülmen einstreute.
Der Veranstaltungsort war das Pfarrheim St.Felizitas.
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24. Februar 2023: Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück
Auch der Regen konnte die 50 Personen aus Lüdinghauser nicht davon abhalten, sich an der Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück,
die zum Jahrestag des Krieges zwischen Russland und der Ukraine gebildet wurde, zu beteiligen.
Die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden Lüdinghausen hatte dazu aufgerufen, die Firma Peters dankeswerter Weise einen Bus gestellt,
der die Friedensbewegten Richtung Greven brachte.
Hier schloss man sich der Friedenskette an, um auch ein Zeichen gegen den verheerenden Krieg zu setzen, ganz im Zeichen der Friedenskonferenzen
in Münster und Osnabrück, die zum Abschluss des 30jährigen Krieges 1648 führten.
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11. November 2021: Der bewaffnete Mann - Eine Messe für den Frieden
Eine sehenswerte Videoaufführung!
Bereits am 27. November 2019 wurde das Video „Der bewaffnete Mann - Eine Messe für den Frieden“
des britischen Stardirigenten Karl Jenkins in den Lüdinghauser Friedensräumen aufgeführt.
Die Zuschauer zeigten sich damals nachdenklich und beeindruckt.
Man war sich einig, diese Veranstaltung verdient es, wiederholt zu werden. Dies geschah am 11. November 2021.
Der Dirigent hatte dieses Stück in 2018 mit großem Orchester, über 2.000 Sängerinnen und Sängern und aufwendigen Videoprojektionen in Berlin aufgeführt.
Dieses als Anti-Kriegs-Stück zu verstehende Werk entstand als Auftragsarbeit zum Ausklang des letzten Jahrhunderts. Karl Jenkins sollte ein Werk schaffen,
das der Opfer der vielen brutalen Kriege des 20. Jahrhunderts gedachte.
Der Musiker lehnt sein Stück zwar an die Struktur einer katholischen Messe an, versetzte es aber mit Stücken aus anderen Weltreligionen und zahlreichen Texten anderer Künstler.
Ergreifend die parallel gezeigten und zur Aufführung bestens abgestimmten originalen Kriegsfilmausschnitte.
Das Stück endet schließlich mit in Szene gesetzten Friedensaktivitäten aus aller Welt,
ein Kontrast zu kriegerischen Auseinandersetzungen, der verdeutlicht, dass Frieden nicht nur wünschenswert sondern auch durchaus machbar ist.
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Sonderausstellung polnischer Künstler anlässlich des Überfalls und der Besetzung Polens durch deutsche Truppen vor rd. 80 Jahren
Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten "polnische Künstler aus dem Volk" ihre schlimmen Kriegserlebnisse und Erfahrungen aus der Zeit der deutschen Besatzung in einfachen Kunstwerken zum Ausdruck.
Sie verarbeiteten Ereignisse aus dem subjektiven Erleben von Krieg, Okkupation, Verschleppung und Holocaust, Ereignisse, die über polnische Menschen hereinbrachen, ganz gleich,
ob es sich um Christen oder um Juden handelte.
Sie lenkten den Blick auf die alltäglichen Verbrechen Nazideutschlands im okkupierten Polen und in die auf polnischem Boden errichteten Lager. Erfahrungen im sowjetrussischen Gulag-System
wurden ebenso mit verarbeitet.
Anlass für diese Ausstellung und ihre Terminierung ist der Beginn des Zweiten Weltkriegs, der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann
und sich im September 2019 zum 80. Male gejährt hat.
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Die Berliner Compagnie spielte in Lüdinghausen !
am Mittwoch, 20. November 2019 in der Aula des Schulzentrums
DAS BILD VOM FEIND - Wie Kriege entstehen. Ein Theaterstück -
Die Ukraine, Putin, US-Geopolitik und der geheimnisvolle Gleichklang unserer Medien
Sanktionen, Drohungen, vermehrte Aufrüstung, immer größere Manöver, immer häufiger gefährliche Zwischenfälle - der kalte Krieg ist wieder da.
Wird die Eskalation nicht beendet, kommt es zum Dritten Weltkrieg.
Was in der Ukraine geschehen ist – der Aufstand des Euromaidan gegen den Präsidenten Janukowitsch, die Übernahme der Krim durch Russland, der Bürgerkrieg
im Donbass – das alles wird nicht nur von den Ukrainern, sondern auch von den Deutschen sehr unterschiedlich beurteilt. Was den einen eine berechtigte Revolution,
ist den anderen ein illegitimer Putsch.
In der Situation könnte es hilfreich sein, beide Seiten zu Wort kommen zu lassen und sich von dem einen oder anderen Vorurteil zu verabschieden. Der Wunsch der
Ukrainer nach Selbstbestimmung und einem besseren Leben, die Angst vieler Menschen im Donbass vor ukrainisch-nationalistischen Kräften im heutigen Kiew, die
geschichtlichen Erfahrungen mit Nazi-Deutschland und Stalinismus, heutige geopolitische Absichten von Seiten der USA, der EU und Russlands sowie die
russischen Ängste angesichts der NATO-Osterweiterung - all das muss ernst genommen werden.
Das Stück spielt in einer Redaktion. Die linke Zeitung ist von einem Milliardär aufgekauft worden. Der neue Chefredakteur soll den neuen Kurs des Blattes
durchsetzen. Seine erste Aufgabe: eine Sonderbeilage über die Ukraine. Zu seiner Unterstützung hat er als Volontärin eine ukrainische Maidan–Aktivistin
mitgebracht. Geht seine Rechnung auf? In der Redaktion jedenfalls wird manch festgefahrene Meinung in Frage gestellt, das eine oder andere Feindbild aufgelöst.
Und Lieder wehen herein - ein ukrainisches, ein jüdisches, ein deutsches, ein polnisches, ein russisches Lied...