Der heutige AK Asyl bei der Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. (AStGuF) ist
aus dem AK Asyl von 2015 hervorgegangen,
einer Initiative und Organisation zur Bündelung verschiedener Gruppen und Institutionen in Lüdinghausen (sh. Abschnitt "zur Gründung des AK Asyl") mit dem Ziel:
Unterstützung der Flüchtlinge bei ihrer Integration unter Wahrung ihrer Würde mit der Ausrichtung auf Stärkung der Selbstständigkeit.
Mitte 2019 wurde ein organisatorischer Wechsel vollzogen. Die AStGuF hat den administrativen, hauptamtlichen Teil der Aufgaben
an die Stadt Lüdinghausen abgegeben. Die Stadt hat das festangestllte Personal als auch das Gebäude an der Mühlenstraße 70 für die Wahrnehmung dieser Aufgaben
zur Betreuung der Asylsuchenden übernommen und wird als Migrationsbüro der Stadt geführt.
Die AStGuF nimmt nunmehr ausschließlich den ehrenamtlichen Teil wahr. Zur Zeit sind das
die AG Sprachförderung sowie die AG Fahrradwerkstatt.
Beide Gruppen werden als AK Asyl bei der AStGuF geführt.
Nicht zuletzt steht den ausländischen Bürgern das Café international samstags wieder für den Kontaktaustausch zur Verfügung.
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Gründung des AK Asyl in 2015
Unterstützung der Flüchtlinge bei ihrer Integration unter Wahrung ihrer Würde mit der Ausrichtung
auf Stärkung der Selbstständigkeit.
Diesem Ziel fühlte sich die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. verplichtet, in dem sich Ehrenamtliche engagierten und
in Kooperation mit der Stadt Lüdinghausen und anderen wichtigen Trägern aktuellen Belangen der Flüchtlingsprobleme vor Ort nachgingen.
Den Asylbewerbern und Asylbewerberinnen wurden folgende Hilfestellungen geboten:
- Hilfestellung bei der Anmeldung bei der Stadtverwaltung
- Begleitung zu Ämtern, Banken, Ärzten und Krankenkassen
- Förderung der Unabhängigkeit und Autonomie: Asylbewerber und Asylbewerberinnen sollten eigenständige Mitglieder der Gesellschaft werden.
- Stadtführungen von Ehrenamtlern
- Aufklärung über die Rechte der Flüchtlinge
- Informieren und Vermitteln von Angeboten für Flüchtlinge
- Angebote zur gemeinsamen Freizeitgestaltung
- Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache
- Unterstützung bei der Alltagsorganisation (z.B. Möbelbeschaffung, Fahrraderwerb, Lebensmitteleinkäufe etc.)
- Kennenlernen der Bewohner (eventuelle Landsleute) der anderen Wohnheime der Stadt
- Kennenlernen anderer räumlicher Einrichtungen (wie z.B. Interneträume)
- Soziale Vernetzung zu interethnischen und „innerethnischen“ Gruppen durch lokale Vereine (Tafel e.V. ....)
- Angebote zur gemeinsamen Freizeitgestaltung gemeinsam mit Lüdinghauser Bürgern, die das Interesse an einem gegenseitigen Kennenlernen und
an einem interkulturellen Austausch haben.
Die Idee zur Gründung des AK Asyl entstand vor allem aus der Einsicht, die vielen – sich teilweise überlagernden - unterschiedlichen Engagements
in der Stadt Lüdinghausen zu bündeln und evtl. auch effektiver zu gestalten. Es galt, den privaten Einsatz, der auf die alltäglichen
Bedürfnisse der Flüchtlinge ausgerichtet ist, zu wecken und zu organisieren.
Ziel war es, eine Organisationsform zu schaffen, die den persönlichen Bedürfnissen jedes Einzelnen gerecht wird.
Die folgenden Gruppen und Institutionen waren an der Gründung des AK Asyl beteiligt:
- Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. Lüdinghausen
- Stadt Lüdinghausen
- Sozialdienst katholischer Frauen e.V. - Ortsverein Lüdinghausen
- katholische Kirchengemeinde Lüdinghausen
- evangelische Kirchengemeinde Lüdinghausen
- Lüdinghauser Tafel e.V.
- VHS Lüdinghausen
- Familienbildungsstätte Lüdinghausen - Katholisches Bildungsforum Coesfeld
- DRK–Familienzentrum Lüdinghausen
- Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V.
- Bürger für Bürger e.V. Lüdinghausen
gut besuchte Gründungsversammlung
im März 2015