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Arbeitskreis Fair Handeln
Projekt 2024/25 - Liberia

Der Arbeitskreis Fair Handeln unterstützt weiterhin - wie schon in den letzten Jahren seit 2018 - die schottische Charity-Organisation Mary’s Meals und hilft bei der Schulspeisung - verbunden mit der schulische Ausbildung - von Kindern in Liberia.

Der Arbeitskreis hat sich zudem zum Ziel gesetzt, die Charity-Arbeit der Don Bosco Mission Bonn für die "Friedhofskinder in Monrovia in Liberia" zu unterstützen.

Plakat Projekt 2024/2025

Liberia liegt an der westafrikanischen Küste und grenzt an Sierra Leone, Guinea, die Elfenbeinküste und den Atlantischen Ozean. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt und belegt derzeit Platz 178 von 191 Ländern und Regionen im Human Development Index (HDI).

Die Menschen leiden heute an den Folgen eines jahrzehntelangen Rebellenkrieges und der Ebola-Katastrophe. Das Bildungssystem gilt als eines der schlechtesten weltweit, Polizei- und Justizwesen sind korrupt und das Gesundheitssystem liegt am Boden.

Seit Generationen werden die Menschen dieser Region von nagendem Hunger geplagt. Schätzungen zufolge leiden 16% aller Haushalte an den Folgen von Nahrungsmittelknappheit. 1,6 Millionen Menschen führen einen täglichen Kampf ums Überleben. Das Land erholt sich nur mühsam von den Nachwirkungen des Ebola-Ausbruchs 2014-2016. Besonders die jungen Menschen leiden an den Folgen.

Essen auf den Tisch zu bringen hat in stark verarmten Ländern wie Liberia oft Vorrang vor Bildung. Insbesondere die Kinder haben im Laufe der Jahre sehr darunter gelitten; das Gleiche gilt für ihre Ausbildungschancen.

Ein jahrelanger Bürgerkrieg hat Bildungsstätten zerstört hinterlassen und Kindern jegliche Hoffnung auf einen regelmäßigen Schulbesuch verwehrt. In Bezug auf das Schulsystem steht das Land vor großen Herausforderungen. Schätzungsweise 210.622 Kinder im Grundschulalter nehmen nicht am Unterricht teil, mehr als die Hälfte aller Schüler bricht die Grundschulausbildung ab.

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos hat es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig.

In Liberias Hauptstadt Monrovia suchen obdachlose Jugendliche sogar Zuflucht auf dem Zentralfriedhof, um dort in Ruhe gelassen zu werden. Sie schlafen in Grabstätten, weil sie keine Alternativen haben. Bruder Lothar Wagner der Ordensgemeinschaft, ein gebürtige Trierer, hilft den obdachlosen Jungen und gibt Ihnen Kraft und Hoffnung.
Der Lüdinghauser Peter Friemel unterstützt zusammen mit seiner Frau Luise seit Jahren Bruder Lothar in seinem Engagement.

AK Fair Handeln auf dem Adventsmarkt 2024 in Lüdinghausen

AK Fair Handeln war wieder mit einem Stand auf dem Adventsmarkt in Lüdinghausen vom 6. bis 8. Dezember 2024 (Freitag bis Sonntag) vertreten.

Es wurden fair gehandelte Waren aus Entwicklungsländern angeboten, etwa Kaffee, Tee, Schokolade, Schalen, Tücher, Schmuck, Körbe, Taschen, Weihnachtsdeko und vieles mehr.

Zudem waren auch die eigens für den AK Fair Handeln designten Eine-Welt-Tassen und Gläser sowie Teller im Verkauf.

Bild Verkausartikel Tassen

Ebenso gab es selbst bedruckte Tischläufer und Charity-Karten, deren Verkauserlös direkt die aktuellen Spendenprojekte in Liberia unterstützt.

Die Stoffe für die Tischläufer wurden von einer Frauen-Kooperative aus Konjorlloe in Liberia auf traditionelle Weise mit selbst angebauter und weiter verarbeiteter Baumwolle gewebt. Der AK hat diese Streifen mit afrikanischen Motiven bedruckt, die eine symbolische Botschaft enthalten und als festliche Tischbänder zu verwendbar sind.

Die Charity-Karten können als Weihnachtskarten genutzt werden und beinhalten eine Spende für Schulspeisungen in Liberia. Fato Wheremongar, einer der bekanntesten Künstler Liberias, hat für die Gestaltung der Karten seine ausdruckstarken Bilder zur Verfügung gestellt.

Verkaufsaktion auf dem Abendmarkt in Lüdinghausen

Der AK Handeln mit dem neu gestalteten Kakilima (Verkaufswagen) auf dem Abendmarkt am Freitag, den 28. Juni 2024 an der Burg Lüdinghausen; eine Aktion in Kooperation mit der Stadt Lüdinghausen, die auch Cittaslow Fair Trade Town ist.

Bild Kakilima

Der Kakilima (Verkaufswagen) ist ein 2004 gefördertes Projekt und wurde von Berufsschülern des Richard von Weizäcker Berufskollegs gebaut. Sein Name kommt aus dem Indonesischen und bezeichnet "Fünf Füße" (vgl. Historie 2004 - 2017 • Aktivitäten 2004).