
12. Juni 2025 • 19 Uhr: Infoveranstaltung für das Projekt „KreativWand 2025“

Wo:
Lüdinghauser Friedensräume
der Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V.
Blaufärbergasse 6 • Lüdinghausen
Die Veranstaltung bietet allen Interessierten die Möglichkeit, mehr über das Projekt zu erfahren und die Initiatoren persönlich kennenzulernen.
Jede Unterstützung zählt!
Wir laden Sie ein, Teil dieses bedeutenden Projekts zu werden. Ihre Teilnahme an der Infoveranstaltung ist nicht nur eine Gelegenheit, mehr über die Kampagne zu erfahren, sondern auch eine Chance, sich als Spender zu engagieren und aktiv zur Verwirklichung dieses wichtigen Vorhabens beizutragen.
vgl. auch Zeitungsartikel WN 04. Juni 2025
27. Juni 2025: AK Fair Handeln auf dem Cittaslow-Markt in Lüdinghausen


Zum Stadtjubiläum am 27. Juni 2025 ist der Arbeitskreis Fair Handeln mit seinem indonesischen Verkaufswagen Kaki Lima auf dem Cittaslow-Markt an der Burg Lüdinghausen vertreten. Dort können kleine Geschenke aus fairem Handel, Gläser mit dem Motto „Zusammen Wachsen“ und Motivtassen „We are One…(World)“ erworben werden.
Außerdem bietet die Gruppe Apfelsaftschorle aus heimischen Streuobstwiesen sowie frisches Popcorn an. Der Erlös geht zu gleichen Teilen in die Schulspeisung von Mary’s Meals in Liberia und in die Unterstützung der Frauengruppe im Dorf Konjorlloe.
Neben dem Arbeitskreis Fair Handeln ist unser Verein mit einem zweiten Stand vertreten. Der Arbeitskreis Lüdinghauser Friedensräume bietet leckere Pfannkuchen. Der Erlös geht an das Projekt KreativWand des Mauerdenkmals und unterstützt den Kauf notwendiger Farben und Materialien.
Mauerdenkmal in Lüdinghausen
17. Juni 2025 • 19 Uhr: Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Michael Quante
31.März 2025: Bundesverdienstkreuz für Karl-Heinz Kocar
AK Frauen aufs Rad
Wir suchen engagierte Helfer und Unterstützer
Hinweis: nähere Angaben mit weitergehenden Verlinkungen bei Anklicken der jeweilgen Zeile

Dieser Leitsatz steht im Mittelpunkt des Engagements der Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. (GuF) in Lüdinghausen. Unter dem Dach der Arbeitsstelle findet jeder, der hierher kommt, seine persönliche Ansprache. Ein solch sinnstiftender Austausch in Zeiten zunehmender Vereinzelung möge die Würde und Achtung des Einzelnen stärken. Wir beziehen uns hierbei auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948, deren Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet.
Arbeitskreise / Aktivitäten
Viele interessierte und engagierte Bürger bringen und brachten sich in ihrer Freizeit in den unterschiedlichsten Arbeitskreisen und Aktivitäten des Vereins ein; tlw. wurden diese inzwischen eingestellt.
Wir wollen Ihnen die Arbeitskreise im einzelnen näher vorstellen:
- AK Lüdinghauser Friedensräume
- AK Fair Handeln
- AK Asyl
- AG Fahradwerkstatt
- AG Sprachförderung
- AK Frauen-Radfahrschule
- Café international
- LH Global (nicht mehr aktiv)
- AK Indienhilfe St. Ludger (nicht mehr aktiv)
- Initiative für Kinder in Iringa (nicht mehr aktiv)
- Theater AG (nicht mehr aktiv)
- Globalplayers (nicht mehr aktiv)
SPD im Kreis Coesfelf verleiht Eleonore-Pollmeyer-Preis 2024

Foto (v.l.):
- Johannes Waldmann (SPD-Unterbezirksvorsitzender)
- Birgit van Dülmen (Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden)
- Dr. Hans Meckling (Vorsitzender Flüchtlingshilfe Senden)
- Friedhelm Theveßen (Vorsitzender Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden)
- André Stinka (SPD-Landtagsabgeordneter)
- André Kretschmer (AWO-Kreisvorsitzender)
Passend zum Tag des Ehrenamtes am 05.12.2024 hat die SPD im Kreis Coesfeld den Eleonore-Pollmeyer-Preis verliehen. Der Preis, wird schon seit fast 30 Jahren vergeben und erinnert daran, wie wichtig es ist, sich für ein gesellschaftlich friedliches und gerechtes Zusammenleben einzusetzen. Die Auszeichnung ehrt Menschen und Initiativen aus dem Kreis Coesfeld, die sich für ein solidarisches Miteinander engagieren.
Der Preis ging an Dr. Hans Meckling von der Flüchtlingshilfe Senden e.V. und an die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. aus Lüdinghausen. Letztere wurde vertreten durch den Vorsitzenden der GuF Friedhelm Theveßen und Birgit van Dülmen vom AK Café international.
Unter Applaus übergaben André Stinka (MdL) und Johannes Waldmann (Vorsitzender des SPD-UB-Coesfeld) den Gewinnern die Urkunden und das Preisgeld.
Bericht der WN Kreis Coesfeld vom 5. Dezember 2024:

Geschichtlicher Rückblick
Der Verein wurde 1971 als Modellversuch gestartet. Damals hat wohl niemand geahnt, wie die konkrete Arbeit nach weit über 40 Jahren aussehen würde. Seinerzeit war die Zielsetzung, ein entwicklungspolitisches Bewusstsein in der breiten Bevölkerung auszubilden. Dieses sollte besonders über direkte Partnerschaften mit Menschen in sogenannten Entwicklungsländern erzielt werden. Noch heute bestehen in Lüdinghausen und umgebenden Gemeinden gut funktionierende Kontakte nach Sambia mit gegenseitigen Besuchen. Nach und nach wurden Kontakte zu vielen anderen Ländern und Einrichtungen aufgebaut: Tansania, Guatemala, um nur einige Beispiele zu nennen.
Neben diesem konkreten Engagement bemühte sich der Verein, mit unterschiedlichsten Veranstaltungen auf entwicklungspolitische Probleme und Zusammenhänge aufmerksam zu machen. Bald stellte sich die Frage, wie der Verein mit der „Dritten Welt vor Ort“, z.B. Asylsuchenden umgeht. Der Weg zu der Integrationsarbeit, wie sie geleistet wurde, war eingeschlagen. Die Thematik der Flüchtlinge und Asylsuchenden nahm einen breiten Raum ein. Aufgrund des enormen Hilfsbedarfs hatte sich in 2015 in Koordination mit der Stadt Lüdinghausen und mit verschiedenen Gruppen und sozialen Einrichtungen ein großer Arbeitskreis mit rd. 80 engagierten Bürgern gebildet, nämlich dem AK Asyl. Die zu bewältigenden Aufgaben wurden auf der organisatorischen Plattform der GuF mit getragen, sie führten jedoch zu einer eigenen straffen Organisation mit sich überschneidenden Aufgabenbereichen. Das war auch der Grund, dass der AK Asyl eine eigene Homepage mit enger Verknüpfung zur GuF erhalten hatte.
1975 erhielt der Verein von der FDP nahen Theodor-Heuss-Stiftung die Th.-Heuss-Medaille zugesprochen.
Im Begleittext heißt es u.a.:
„Der Modellversuch, der 1970 von dem jungen Theologen und Juristen Peter Steenpaß initiiert wurde, geht von der Einsicht aus, daß kirchliche und politische Entwicklungshilfe langfristig nur dann gelingen kann, wenn die Problematik der Entwicklungsländer Zugang zum Verständnishorizont aller Schichten der Bevölkerung findet."
„Für dieses Beispiel einer demokratischen Initiative und des Einsatzes für das Allgemeinwohl im weitesten Sinne soll der Modellversuch 'Gerechtigkeit-Friede' und sein Initiator stellvertretend für andere ähnliche Bemühungen öffentlich ausgezeichnet und zur Weiterarbeit ermutigt werden.“
Hilfestellungen für Asylsuchende aus Lüdinghausen und Umgebung wurden z.B. im "Café international" sowie
im "Dienstags-Café international" gegeben. Dort erfuhr man viel
über die spezifischen kulturellen Eigenheiten aber auch die Sorgen und Freuden der Anwesenden. Es wurden Pläne für weitere gemeinsame integrationsfördernde Aktivitäten geschmiedet,
nach Wegen und Möglichkeiten gesucht, wie eventuelle Probleme angegangen werden können.
Mittlerweile ist der Betreuungsbedarf zurückgegangen. Im September 2019 wurde ein organisatorischer Wechsel vollzogen. Die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. hat den administrativen, hauptamtlichen Teil der Aufgaben an die Stadt Lüdinghausen abgegeben und nimmt nunmehr ausschließlich den ehrenamtlichen Teil im AK Asyl wahr.
Der organisatorische Wechsel wird auch durch eine geänderte Nutzung des Bürogebäudes an der Mühlenstraße 70 nach Außen sichtbar. Das Gebäude ist heute das Integrations- bzw. Migrationsbüro der Stadt Lüdinghausen. Die von der Stadt angestellten Mitarbeiter sind nunmehr Angestellte der Stadt und nicht mehr der GuF.
Ein weiteres Arbeitsfeld der GuF wird vom Arbeitskreis FAIR HANDELN betreut. Hier werden fair gehandelte Produkte angeboten, auch mit dem Ziel, auf diesem Weg Bewusstsein zu schaffen für ungerechte Strukturen auf dieser Welt. Die Erlöse fließen in Projekte, die helfen sollen, diesem ein wenig entgegen zu wirken. In 2018 wurde begonnen, die schottische Charity-Organisation Mary’s Meals zu unterstützen. Patenschaften mit Schulen in Malawi und Kenia wurden hergestellt.
Als in 2013 die Frage auftauchte, in welcher Form es gelingen kann, nachhaltige Integrationsarbeit in Lüdinghausen zu verstärken, und als Antwort das Hinarbeiten unterschiedlichster Gruppierungen auf ein gemeinsames Fest – LH Global – gefunden wurde, fanden die Aktivitäten verstärkten Zuspruch. Kindergärten, Schulen, Vereine, aber auch zahlreiche Einzelpersonen brachten sich mit viel Einsatz ein.
Die ehemaligen Friedensräume in der Kleine Münsterstraße 2, wesentlich gesponsert durch eine langjährige Unterstützerin des Vereins, boten 20 Jahre lang ein ideales Umfeld für die Organisation und zahlreichen Aktivitäten des Vereins. Weil die Räumlichkeiten in Folge geänderter Nutzungsabsichten nicht mehr zur Verfügung standen, musste der Verein sich ein neuse Zuhause suchen.
Die Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden e.V. zog am 20. Januar 2024 in die neuen Friedensräume in der Blaufärbergasse 6 in Lüdinghausen um.
